With apologies to Goethe
Froh empfind ich mich von denen Italiens Gärten begeistert;
Frucht und Wurzel spricht lauter und reizender mir.
Hier such’ ich Gestalt, durchblättre die Teilen der Pflanze
Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Erfolg.
Aber die Nächte hindurch hält Hunger mich anders beschäftigt;
Werd ich dann halb nur gelehrt, bin ich auch doppelt schuldig.
Und belehr ich mich nicht, indem ich die kalte Süssigkeit
Des Fleisches probiere, die Hand zart die Reife tastet?
Dann versteh ich die Urpflanze erst; ich denk und vergleiche,
Schmecke mit fühlender Zung, fühle mit schmeckender Hand.
Raub’ ich der Liebste denn die für Frühstück gesparte Pflaumen,
Gibt sie mir morgens ein Zeichen der Entschuldigung?
Oder wird nimmer geküßt mehr, wird nur scharf gestritten?
Überfällt sie der Schlaf, lieg ich und schreibe ihr viel.
Jetzt such’ ich das reumütiges Wort, umgeben von Kerne,
Als ob von einem Chor, das ständig mit deutender Stille
Mich an der Schuld erinnert. Ich esse die bittere Samen,
Und bedenke die Gesetze der Metamorphose.
Hunger macht den Kühlschrank indes zu, und denket daran,
Wieviel von einem roten Schubkarre abhängig ist.